Beehiiv und Substack sind zwei der größten Newsletter-Plattformen, die derzeit auf dem Markt sind. Beide sind bekannt für ihre Benutzerfreundlichkeit und zahlreichen Funktionen. Allerdings gibt es auch einige Unterschiede zwischen den beiden. Welche das sind, zeigen wir Dir in diesem Artikel.
Inhalt:
- Was ist Beehiiv?
- Was ist Substack?
- Beehiiv vs. Substack: Die Unterschiede
- Wie viel kosten Beehiiv und Substack?
- Beehiiv vs. Substack: Welche Plattform passt zu mir?
Was ist Beehiiv?
Beehiiv wurde erst 2021 gegründet, konnte sich jedoch bereits einen Namen in der Newsletter-Branche machen. Die Plattform verfügt über eine intuitive Benutzeroberfläche, mit der Du nahtlos Newsletter erstellen und versenden kannst. Beehiiv ist vor allem für sein transparentes Preismodell bekannt. Es gibt Dir einen klaren Überblick über Deine monatlichen Ausgaben, ohne dass Du von zusätzlichen Gebühren überrascht wirst. Außerdem gibt es keine Plattformgebühren auf die Abo-Einnahmen.
Features:
- Versenden individueller Newsletter
- Tools, um Deine Leser zu analysieren und Segmente zu erstellen
- Paid Memberships mit 0 % Gebühren (außer Stripe-Gebühren)
- Eingebautes Empfehlungsprogramm
- Newsletter-Empfehlungen
- Speziell für Newsletter entwickelte KI
- Verschiedene Anmeldeformulare mit benutzerdefinierten Feldern
Was ist Substack?
Mit Substack kannst Du Newsletter an Deine Leser verschicken und bisherige E-Mails als Blogposts veröffentlichen. Deine Abonnenten erhalten Deine E-Mails nicht nur direkt in ihrem Posteingang, sondern können mit der Substack-App auch auf Deine Newsletter und Posts zugreifen. Außerdem bietet die Plattform Blogging-Funktionen und die Möglichkeit, Gebühren für Deine Abonnenten zu erheben. Das macht Substack zu einer umfangreichen Lösung für Autoren und Verleger.
Features:
- Einfach einzurichten, ohne HTML- oder Programmierkenntnisse
- Der Designprozess ist einsteigerfreundlich
- Bezahlte Mitgliedschaften (10 % Gebühr + Stripe-Gebühren)
- Möglichkeit, Podcasts zu erstellen
- Integrierter RSS-Reader
- Möglichkeit, eine eigene Domain zu verwenden
Beehiiv vs. Substack: Die Unterschiede
Erstellung und Verwaltung von Content
Beehiiv bietet eine Doppelfunktion für das Bloggen und die Newsletter-Erstellung. Allerdings kann die Integration dieser beiden Funktionen den Arbeitsablauf für User, die hauptsächlich an E-Mail-Kampagnen interessiert sind, manchmal verkomplizieren. Substack hingegen konzentriert sich auf die Erstellung von schriftlichem Content, Podcasts und Videos. Es bietet nur begrenzte Anpassungsmöglichkeiten, was es für Creator schwieriger macht, eine einzigartige Markenidentität zu schaffen.
Monetarisierung
Beehiiv bietet verschiedene Monetarisierungsoptionen, darunter Ads, Abonnements, ein Partnerprogramm und Beehiiv Boosts. Substack hingegen verlässt sich hauptsächlich auf die Abonnementgebühren. Die Plattform nimmt außerdem einen Anteil von 10 % des Gewinns ein, was bei größeren Einnahmen beträchtlich sein kann.
Engagement und Wachstum
Beehiiv bietet Dir die Möglichkeit, die Akquisitionsquelle zu verfolgen, was Dir Einblicke in das Engagement der Zielgruppe und Wachstumschancen gibt. Die „Magic Links“ der Plattform vereinfachen zudem die Abonnentengewinnung. Substack hingegen besitzt keine fortschrittlichen Tools zur Einbindung der Zielgruppe. Allerdings kannst Du damit E-Mail-Listen erstellen und Kontakte von anderen Plattformen importieren.
Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit
Für Anfänger kann Beehiiv mit all seinen fortschrittlichen Funktionen etwas kompliziert sein. In diesem Fall ist Substack besser geeignet, da es schnell eingerichtet und sehr einfach zu bedienen ist.
Wie viel kosten Beehiiv und Substack?
Was die Preise anbelangt, bietet Beehiiv drei Pläne an:
- Launch: kostenlos bis zu 2500 Abonnenten
- Growth: 49 $ pro Monat für bis zu 10.000 Abonnenten plus mehr Funktionen
- Scale: 99 $ monatlich für bis zu 100.000 Abonnenten plus erweiterte Funktionen
Für diejenigen, die mehr als 100.000 Abonnenten haben, gibt es den Enterprise-Plan. Die Preise dafür variieren, weshalb Du Dich für nähere Informationen mit Beehiiv in Verbindung setzen musst.
Substack funktioniert ein bisschen anders als Beehiiv. Es gibt keine monatlichen Gebühren und es ist kostenlos für eine unbegrenzte Anzahl von Abonnenten. Substack erhebt jedoch Gebühren, wenn Du Dich für ein kostenpflichtiges Abonnement entscheidest. Hier wird ein Anteil von 10 % jeder Transaktion einbehalten und Du musst obendrein noch die Kreditkartengebühren bezahlen. Diese liegen in der Regel bei 2,9 % + 0,30 $ pro Transaktion sowie einer Rechnungsgebühr für wiederkehrende Zahlungen von 0,5 %.
Beispiel: Nehmen wir an, Dein Unternehmen versendet Newsletter und hat 5.000 Abonnenten. Du bietest eine kostenpflichtige Mitgliedschaftsoption für 6 US-Dollar an und 1.000 User haben sich dafür angemeldet. Das bedeutet, dass Du mit Deinen Newslettern einen Umsatz von 6.000 US-Dollar pro Monat erzielst. Schauen wir uns nun an, wie viel Beehiiv und Substack in diesem Fall verlangen würden:
Beehiiv: Da Du 5000 Abonnenten hast, brauchst Du den Growth-Plan, der 49 $ pro Monat kostet. Um Deine Einnahmen zu berechnen, kannst Du diese Kosten von Deinen monatlichen Einnahmen von 6.000 $ abziehen, was 5.951 $ ergibt (ohne die Stripe-Gebühren).
Substack: Da Substack einen Anteil von 10 % Deines Einkommens von 6.000 $ erhält, musst Du bereits 600 $ an die Plattform zahlen. Das bedeutet, dass Du ein Einkommen von 5400 $ pro Monat hast (ohne die Stripe-Gebühren).
Beehiiv vs. Substack: Welche Plattform passt zu mir?
Beehiiv zeichnet sich durch seine fortschrittlichen Features, seine vielfältigen Monetarisierungsoptionen und seine Skalierbarkeit aus. Das macht die Plattform zu einer attraktiven Wahl für Creator, die ihre Reichweite und ihre Einnahmen erhöhen wollen. Die Einfachheit von Substack macht es jedoch zu einer ausgezeichneten Wahl für Einsteiger oder diejenigen, die eine unkomplizierte Plattform suchen. Was die Preise angeht, ist Substack auch eine gute Wahl, wenn Du kostenlose Newsletter an Deine Abonnenten verschickst, denn es fallen keine monatlichen Gebühren an. Beehiiv hingegen ist vor allem dann sinnvoll, wenn Du mehr als 400 US-Dollar pro Monat aus kostenpflichtigen Abos verdienst.
- By Ayessa Fischer
- 28 Dezember 2023
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